Eine ungewöhnliche, in einer kleineren dörflichen Struktur jedoch sinnvolle Kombination unterschiedlicher Funktionen in einem Gebäude wird im Entwurf des Kulturhauses in Hittisau thematisiert. Die verwendeten Materialien unterstreichen den multifunktionalen Charakter.

Während sich die Feuerwehr in das leicht ansteigende Gelände schiebt und Richtung Hauptstrasse orientiert, schwebt der Kulturbereich als Holzquader über der Feuerwehr und öffnet sich über eine grosse Glasfront zum Dorfzentrum.

Die Trennung der beiden Funktionsbereiche durch unterschiedliche Ausrichtungen wird durch ein radikales Materialkonzept verstärkt. Die Materialien der Feuerwehr sind Beton, verzinkter Stahl und Glas. Im Kulturbereich wird anknüpfend an die regionale Bautradition für Wände, Decken und Böden ausschliesslich unbehandelte heimische Weisstanne verwendet.

Hier kann man die "Holzatmosphäre" in reinster Form spüren und erleben. Nach anfänglichen Diskussionen über die Nichtbehandlung des Weißtannenriemenboden in diesem öfenntlichen Bau, sind inzwischen alle Beteiligte begeistert von der Natürlichkeit. Auch das Sauberhalten und die Pflege machen überhaupt keine Probleme.



FOTOSTRECKE

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Architekt: cukrowicz.nachbaur architekten, Bregenz
Bauherr: Gemeinde Hittisau, Platz 370, A 6952 Hittisau, T +43 5513 6209
Preise: Bauherrenpreis Österreich 2000, Bauherrenpreis Vorarlberg 2001, Holzbaupreis Vorarlberg 2001
Ausführung: Zimmerei Nenning, Hittisau (Konstruktion, Innenausbau)
Fotos: Hanspeter Schiess