Das 2017 fertiggestellte Einfamilienhaus folgt der modernen Architektur in Vorarlberg. Unterhalb des Pfänderhangs wird der Neubau in eine kleine Häusergruppe integriert. Der nach Süden leicht abfallende Hang gibt die Planungsidee vor. Die vorhandene Topographie sollte so wenig wie möglich verändert und das Haus behutsam auf dem Grundstück platziert werden.

Gleichzeitig wird das Haus eindeutig nach Süden ausgerichtet. Der längliche Baukörper gibt auf der Nordseite nur wenig von seinem Inneren preis. Vorhandene Fenster werden auf der Eingangsseite nur bei Nacht sichtbar, weil die vertikale Holzverschalung aus vorpatinierter Weißtanne konsequent durchläuft. Einzig der Eingang macht als Einschnitt eine Ausnahme. Auf der Talseite öffnet sich das Haus mit großen Fensterelementen, die den Grundriss ins Freie erweitern. Das Einfamilienhaus wird teilunterkellert auf einem massiven Sichtbetonsockel in Holzbauweise konzipiert. Über dem Erdgeschoss gibt es ein Obergeschoss in der Größe des Untergeschosses mit einer großen Dachterrasse. Alle nicht genutzten Flachdachflächen sind extensiv begrünt. Neben dem Wohnhaus steht eine Garage mit Holzlager und einem kleinen Nebenraum. Die Positionierung von Wohnhaus und Nebengebäude ergibt auf beiden Grundstücksseiten Hofsituationen mit hoher Aufenthaltsqualität. Der Eingangshof wird mit einer parallel zum Wohnhaus angeordneten 15m langen Sitzbank möbliert. Im Erdgeschoss wird eine komplette Wohnetage entworfen. Das Obergeschoss kann dazugeschaltet oder als separate Einheit genutzt werden. Im Untergeschoss ist die Haustechnik und ein Hobbyraum untergebracht. Sichtbeton, teilweise geschliffen, Weißtanne vorpatiniert und die Holz-Alufenster sind die Materialien der Außenhaut. Das Gebäudeinnere wird mit Fichtenholz, glatten weißen Wandflächen und einem geschliffenen Sichtestrich gestaltet.

Architekt: fischer architektur, Stuttgart
Bilder:      fischer architektur, Stuttgart

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